Show me the way to the next … WC!
Neulich musste ich zu einem Arztbesuch nach „NichtgleichumsEck“. Normalerweise fahre ich da immer mit dem Zug, denn nach der Behandlung bin ich groggy und matsch. Zugfahren ist praktisch: Man sitzt bequem und hat das Häusl WC ums Eck.
Oft erprobt, klappt wunderbar.
Außer: Die Strecke ist wegen Bauarbeiten auf Schienenersatzverkehr umgestellt. Da sitzt man vielleicht auch bequem – aber das WC ist nicht ums Eck, weil: Nicht vorhanden :`-(
Mein Glück war, dass ich am Morgen der Fahrt die Eingebung hatte, bei den ÖBB anzurufen, um das abzufragen, denn die Karten für die Fahrt hatte ich schon gebucht.
Zweites und drittes Glück: Mein Sohn hatte Zeit, konnte mich nach „NichtgleichumsEck“ fahren, und die ÖBB hatten ein Einsehen und überwiesen mir den Betrag für die Karten retour (Danke an dieser Stelle für die kulante Lösung!).
Denn: Wissend, dass auf einer Strecke von 1/2 bis 3/4 Stunden kein stilles Örtchen vorhanden ist, man auch nicht subito anhalten und das Prozedere im Garten von Mutter Natur erledigen kann, führt umgehend dazu, dass es uneingeschränkt akut notwendig wird, dass man besagtes Örtchen braucht oder den notwendigen Fullstopp machen muss.
Ein crohnische Alptraum – schlimmer als jeder Zombiefilm.
Meine Familie und gute Freunde kennen diese Problematik, aus langjähriger Erfahrung, und heute muss ich das nicht mehr thematisieren oder gar diskutieren. Für „Newbies“ im crohnischen Alltag kann das mitunter aber mühsam werden und man erntet leider nicht immer Verständnis.
Um dieses Suche, die Hintergründe und wie man da helfen kann, geht es im sechsten Teil der Tipp-Reihe für Angehörige, die als Gastbeiträge auf mytherapyapp.com im 2-wöchigen Abstand erscheinen:
WC-[Be]suche bei Morbus Crohn: Wenn das stille Örtchen zum besten Freund wird
Im sechsten Teil unserer Reihe „Leben mit Morbus Crohn: Tipps für Angehörige“, berichtet unsere Gast-Autorin Michaela Schara von den Herausforderungen, denen Menschen bei Morbus Crohn gegenüberstehen, wenn sie das stille Örtchen aufsuchen müssen. Der Alptraum ist eine besetzte Toilette und der Super-GAU ist wohl, wenn überhaupt kein WC in der Nähe ist. Wer glaubt, Angehörige können in dieser Situation nicht helfen, da es schließlich um das privateste aller Geschäfte geht, liegt falsch. Von der Unterstützung bei der Suche nach einer Toilette, wenn es unterwegs gerade einmal dringend ist, bis zur WC-Vorrangregelung – Unsere Gast-Autorin verrät, was zu tun ist.
Zum Weiterlesen bitte hier klicken!
Bereits erschienene Tipps:
- Liebe Angehörige, Freunde, Bekannte … liebe alle:
- Liebe Angehörige: Bitte REDET.
- Liebe Angehörige: Das kann nun weh tun.
- Hilfe von Angehörigen?
- Liebe Angehörige: die Sache mit den Ratschlägen … ist kompliziert
- Nix Schei*** drauf! Redet darüber.
Den nächsten Tipp gibt es wieder in zwei Wochen. Ergänzungen, Fragen, Tipps oder … hilfreiche 😉 Ratschläge? Ich freu mich darauf!
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