Allgemein

Innige Weihnachtswünsche für Crohnies & Co.

Alle Jahre wieder läutet das Christkind und im Vorfeld kommen familienseitig Anfragen, was denn heuer im Strumpf sein soll.

Alle Jahre wieder grübel ich – soll ich mich für kleingeistig-egoistische persönliche Wünsche stark machen, die nur mir persönlich Freude machen? Oder den Horizont erweitern und umfassende, globale Wünsche aussenden, die neben meiner Person auch noch für andere gut sind?

Klar, kann man ja auch beides machen, aber in beiden Fällen bleibt die Frage: Was soll ich mir nun wünschen? Denn im Detail ist es schon ein wenig kompliziert.

Zum Beispiel die Sache mit dem Weltfrieden: Haben wollen ihn alle, aber eben nur zu den eigenen Bedingungen, womit sich die Frage erhebt, wessen Argumente/Bedingungen die besseren sind und bei dieser Schlammschlacht bin ich echt überfordert.

Crohnisch Alt

Wofür sind Frauen über 50 noch gut?

Ich habe vor ein paar Monaten beschlossen meinem Blog hier eine klein wenig neue, angepasstere Ausrichtung zu geben, getreu dem Motto: Crohnisch alt. Das ist jetzt … nun ja, paar Wöchlein her. Das Leben hatte zwischendurch ein paar andere Termine mit mir – gute und weniger gute, wie das halt so ist.

Anfang November, rund um meinen 55. Geburtstag, bin ich im Netz auf die Blogparade von Mia Brummer gestoßen und es hat „Klick“ gemacht – da muss ich was dazu schreiben! Denn Mia stellt ein paar spannende, provokante Fragen und wünscht sich ernsthafte Antworten dazu:

… wie wird man in der Gesellschaft als Frau 50+ wahrgenommen?
Wie darf man sein oder soll man sich verhalten? Was geht Dir dabei durch den Kopf?

Allgemein, Cartoons

Phil-klo-sphie: Über den Geburtsort manch kreativer Gedanken

Manche behaupten, die besten Ideen hätten sie beim Duschen oder Zähneputzen gehabt. Gelehrte Menschen merken dann gerne an, dass man eben da alleine mit sich und nicht abgelenkt ist, womit die Kreativität Zeit und Raum zum Landen hat. 

Für Menschen mit CED ist der Ort, wo man am häufigsten ganz mit sich alleine ist und die Gedanken frei herumfliegen können, das Klo. Vermute ich, wenn ich von mir auf andere schließe.

Die Qualität der Gedanken ist denen beim Duschen ähnlich. Wenn auch die Anzahl verwertbaren Gedankenguts geringer geworden ist, seit man auf den meisten Toiletten akzeptablen Internetempfang hat. Der chronisch entzündliche Haupttatort ist das sogenannte „Häusl“.  Hier sind wir unter uns, jede/r für sich, mit dem gesamten inneren Team. Ungestört, einsam und alleine. 

Shitstorm im Darm

Der liebe Herr Crohn zu Gast bei essenbelebt – Susanne Lindenthal

Ich unterhalte mich gerne mit anderen. Sofern die anderen auf meiner Wellenlinie sind, wir eine gute gemeinsame Gesprächsbasis haben, die Themen passen und vor allem, wenn die „anderen“ liebe Leute sind. In den letzen Jahren kamen solche Gespräche immer seltener zustande und ich gestehe, dass ich auch nicht immer in Gesprächslaune bin, aus diversen Gründen.
Damit wird es schwierig. Aber nicht unmöglich 🙂

Susanne Lindenthal kenne ich noch aus meinem früheren Marketing-Coach-Leben. Wir waren gemeinsam in einem Netzwerk, dass es schon lange, lange nicht mehr gibt. Sie ist einer der ganz wenigen Kontakte, die sich aus dieser Zeit noch in meiner aktiven Kontaktliste finden und sie war einer der Menschen, mit denen ich mich immer gerne unterhalten habe – bis heute. Ihr klarer Zugang zu ihren Themen und ihre erdige, direkte Art sind angenehm erfrischend. Es ist schön und mittlerweile selten, wenn Menschen wertschätzend Klartext reden, ohne schulmeistern zu wollen.

Crohnisch Alt

Neuausrichtung: Crohnisch-alte Schachtel

Crohnisch alt – darüber habe ich schon mal einen (eher weinerlichen) Blogbeitrag verfasst.
Warum das Thema also nochmal aufgreifen?

Vielleicht ist es mehr als eine (vielleicht) „coole“ Überschrift, vielleicht reicht ein Blogbeitrag dazu nicht aus. Schließlich geht es ja um eine ganze Lebensphase. Möglicherweise ist es auch ein Statement, unter Umständen ein Ruf, mit Sicherheit aber ein Fakt und allein gesehen eine sehr klare Aussage.

Ich bin es jedenfalls.
Ich habe Crohn, ich bin alt.
Ich bin crohnisch alt.

„Aber mit 55 ist man doch noch nicht alt!!1!“
Sagen die, die in etwa das gleiche Alter haben, kurz davor sind oder kurz danach.
Oder die, die noch weit weg davon sind, aber einfach höflich sein wollen. Oft gefolgt von einem „.. und so alt siehst du auch nicht aus …

Allgemein

Alle Jahre wieder: Welt-CED-Tag

Es ist soweit: Nach den Eisheiligen kommt er an die Reihe und er trägt lila. Der Welt-CED-Tag am 19. Mai erinnert daran, dass es Erkrankungen gibt, die nicht nur Sche*** sind, sondern ihren Ursprung auch da haben, wo dieses Stoffwechselendprodukt entsteht. Der Tag der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, CED auf deutsch und IBD (Inflammatory Bowel Disease) wird seit vielen Jahren „gefeiert“ und sorgt für das, was man neu-deutsch mit „Awareness“ umschreibt.

Ich habe ein grundsätzliches Problem mit jedweden Gedenktagen und stehe ihnen sehr ambivalent gegenüber. Das Gefühl, dass die Mehrheit sich denkt, mit einem Tag wäre dann alles getan, um diesem Thema Aufmerksamkeit zu geben, konkurriert mit dem, dass es immerhin gut ist, wenn zumindest einen Tag intensiv darauf aufmerksam gemacht wird. Doch die Chance, dass man mit den Aktionen und Beiträgen wieder ein paar Menschen erreicht, denen die Info neu ist oder hilft, wiegt meine spröden Anti-Gedanken mehr als auf.

Allgemein

Das Leben neu lernen

Im vorigen Beitrag habe ich von meiner Kopf-Op erzählt. Lang, breit und ausführlich 😉 Im „Abspann“ habe ich dann angekündigt, im nächsten Beitrag „… über alles weitere, wie es mir nun geht, warum es hier so still ist und wie es im Blog vielleicht weitergeht, …“ zu berichten.

Körperlich gesehen geht es mir gut – so gut, wie es schon sehr lange nicht mehr der Fall war.  An sich wäre also genug Grund zum Jubeln, Feiern, Tanzen und Party machen da.
Theoretisch.

Allgemein

Migräne-Operation, Motto: Freiheit für Arnold!

„WTF – Du hast dich wegen Kopfweh operieren lassen??!!“
Ja, ich habe mich wegen „Kopfweh“ operieren lassen.

Auch wenn ich und meine ÄrztInnen es nicht als „Kopfweh“ bezeichnen, weil das weder dem Schmerz noch der Ursache gerecht wird. Man nennt es Migräne und was das bedeutet, habe ich in meiner Migräne-Serie ausführlich erklärt. Dieser Beitrag ist der darin angekündigte fünfte Teil, das sog „Sequel“, ein kleiner, persönlicher Nachtrag.
Meine Chirurgin war beim Terminus noch genauer. Sie diagnostizierte die Schmerzursache als chronische Okzipital-Neuralgie, verursacht durch drei Autounfälle mit Peitschenschlag und einer hypermobilen Wirbelsäule. Man kann es aber auch als Okzipital-Migräne bezeichnen.

Briefe aus dem Leben mit CED

Öhm, … noch wer da?

Hallo …?

Räusper … hm … also, ich weiß nicht, wie ich beginnen soll.
Bin etwas eingerostet, innerlich und äußerlich.
Was, mangels Regen, nicht an der Luftfeuchtigkeit liegt, sondern an einer sehr, sehr langen Pause. Einer immens langen Pause, in internetten Blog/Social Media-Zeiten.

Der letzte Beitrag kam Mitte November 2021. Nun haben wir die Iden des März 2022 – also den 15.03. und das sind somit … ach, rechne das mal ein anderer aus, mein Kopf mag noch keine Zahlen jonglieren.

Allgemein

Podcast-Interview: Bauch trifft Kopf!

In meiner kleinen Migräne-Serie habe ich im vierten Teil eine kleine Ankündigung gemacht, dass es demnächst was auf die Ohren gibt. Auf meinem Instagram-Account hab ich es ein wenig deutlicher angeteasert. Und nun posaun ich es laut hinaus und darf verkündigen:

Ich war bei der lieben Dr. Nadine Webering zu Gast, wurde für ihren tollen Podcast interviewt und das kann man ab heute im Netz hören!

Dr. Nadine Webering ist Neurologin und Ayurveda-Ärztin. Sie leitet ein Online-Unternehmen, ist Herausgeberin eines Magazins, Buchautorin, Business-Coach und Speakerin zu verschiedenen gesundheitlichen Themen. Sie bietet unter anderem Ayurveda-Beratungen an, wobei der Schwerpunkt ihrer Arbeit in der Begleitung von Menschen mit Migräne liegt.

View More